Meinloh v. S.

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Meinloh

von Sevelingen

 

2. Meinloh von Sevelingen

1. Dô ich dich loben hôrte (MF 11,1 Schweikle)

Dô ich dich loben hôrte, dô het ich dich gerne erkant,
durch dîne tugende manige fuor ich ie wallende unz ich dich vant.
daz ich dich nû gesehen hân, daz enwirret dir niht.
er ist vil wol getiuret, den du frouwe wilt haben in phliht.
5 du bist der besten eine, des muoz man dir von schulden jehen.
Sô wol den dînen ougen,
diu kunnen swen si wellen an vil güetelîchen sehen.


2. Vil schoene und biderbe (MF 15,1 Schweikle)

Vil schoene und biderbe, darzuo edel unde guot,
sô weiz ich eine frouwen, der zimet wol allez daz si getuot.
ich rede ez umbe daz nicht, daz ich der saelde habe gepflegen,
daz ich ie mit ir geredete oder ir nâhe sî bî gelegen,
5 wan daz mîniu ougen sâhen die rehten wârheit.
si ist edel und ist schoene, in rehter mâze gemeit.


3. Ich bin holt einer frouwen (MF 13,10 Schweikle)

Ich bin holt einer frouwen, ich weiz vil wol umbe waz.
sît ich ir begunde dienen, si geviel mir ie baz und ie baz.
ie lieber und ie lieber sô ist si zallen zîten mir,
ie schoener und ie schoener, vil wol gevallet si mir.
5 si ist saelic zaller êren, der besten tugende pfliget ir lîp.
sturbe ich nâch ir minne
und wurde ich danne lebende, sô wurbe ich aber umbe daz wîp.


 

 

© Dr. Rüdiger Krüger, Rheda-Wiedenbrück 2006
Kontakt: mailto:siegfriedcarl@hotmail.com
letzte Änderung: 28.05.00

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