Schenk v. L.

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Der Schenk
von Limpurg

 

17. Der Schenk von Limpurg

1. Wâfen, wie bin ich gescheiden (KLD 34.III)

1 Wâfen, wie bin ich gescheiden
von der lieben diech dâ minne!
wâfen, wie hab ich gevarn!
des leb ich in senden leiden.
5 sî hât herze und al die sinne,
der muoz ich mich gar enbarn.
ich enmac niht frô gesîn:
sî hât dort mîn herze in banden.
des lîd ich in fremden landen
10 von ir schulden senden pîn.

2 Saehe ich die vil minneclîchen
noch in rehter liebe lachen,
seht, sô würde ich hôchgemuot:
waz dâ sorgen muoz entwîchen!
5 sî kanz alse süeze machen
daz ez mir gar senfte tuot.
ich enmac ir niht gesehen
vor gebirge und vor der verre.
nieman frâge waz mir werre:
10 ir mügtz âne frâge spehen.

3 In gesach, dast âne lougen,
nie sô liehtevarwiu wangen
noch sô roeselehten munt
noch sô lieplich spilndiu ougen.
5 des muoz mich nach ir belangen.
sost mir leider gar unkunt
obe ir herze iht jâmers trage
nâch mir als nâch ir daz mîne.
nein, si meht sô scharpfe pîne
10 niht verdulden zwêne tage.

 

 

© Dr. Rüdiger Krüger, Rheda-Wiedenbrück 2006
Kontakt: mailto:siegfriedcarl@hotmail.com
letzte Änderung: 28.05.00

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